Mit Kaffee kann man Geld verdienen und Gutes tun. Das geht sogar gleichzeitig. Im Bild sieht man einen Haufen aus Kaffeebohnen in dem zwei fünfzig Euro scheine stecken. Ein Synonym.

Über eine Art mit Kaffee die Welt ein bisschen besser zu machen, eine Social Coffee Company

Eine Folge aus der Reihe „Kaffeehandel – Licht und Schatten“

(Dies ist ein Artikel in der ich dir eine Firma vorstelle, deren Ansatz ein tolles Beispiel ist. Für diesen Beitrag erhalte ich aber KEINE Zuwendung in irgendeiner Form. Es ist ehrliches Interesse meinerseits.)

Will man Gutes tun, hat man dafür mit Kaffee ein super Medium. Freilich sollte das Ganze von etwas Wissen, der Richtigen Einstellung und guten Partnern begleitet sein. Dann aber kann man einen riesigen Hebeleffekt nutzten.

Ein sehr interessantes Beispiel dafür ist Bean United. Die Gebrüder Greulich haben ihre Erfahrungen im Aufbau von Getränkemarken, mit ihrem Wunsch einen echten positiven Mehrwert zu schaffen, zusammengeworfen und ein Social Business gegründet.

Ihr Kaffee ermöglicht beispielsweise Schulmahlzeiten für Kinder in Burundi. Wer sich mit dem Thema Nachhaltigkeit schon etwas länger beschäftigt, kann solche Sätze allerdings teilweise schon kaum mehr ernst nehmen. Warum man das hier aber definitiv tun sollte und wieviel mehr in diesem Fall wirklich dahintersteckt, das erfährst du in diesem Beitrag.

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Kaffee trinkend Gutes tun

Diese Überschrift steht recht prominent auf der Homepage von Bean United und trifft dabei des Pudels Kern extrem gut. Denn anders als die meisten anderen Kaffee Firmen, die ich kenne, kommen Thomas und Philipp nicht aus der Kaffeeleidenschaft heraus dazu ihn als Hebel für einen positiven Einfluss zu nutzten. Bean United ist entstanden, weil beide den Antrieb hatten mit ihrem Können die Welt ein bisschen besser zu machen und dann das Potential von Kaffee hierfür erkannt haben. 

In der Folge zum Thema Bio Kaffee (Folge 36), hatte ich dir ja schon mal erzählt, wie groß diese Möglichkeiten sind.

Bean United geht dabei in meinen Augen einen super Weg. 

Sie kaufen auf der einen Seite verantwortungsvoll gehandelten Kaffee und unterstützen zudem mit einem definierten Teil des Verkaufserlöses gezielt bestimmte soziale Projekte –also gleich doppelt gut.

Das Logo von Bean United. Weißer Hintergrund mit dem Schriftzug und dem Untertitel "The social Coffee Company". Darüber prangt eine stilisierte Tasse mit einer herzförmigen Kaffeebohne darin. Bean United möchte mit Kaffeehandel Gutes tun.

Ein Beispiel

Thomas von Bean United bei einem Besuch auf einer Kaffee Farm. Kommunikation vor Ort ist wichtig, wenn man wirklich Gutes tun will mit Kaffee. Man sieht hier Thomas lächelnd zwischen vier Arbeitern sitzen, die gerade gepflückte Kaffeekirschen aussortieren. Dabei setzten sie auf einer weißen Plastik Plane vor einem weißen Gartenzaun und schauen alle entspannt.

Am meisten erzählt mir Thomas über das Projekt in Burundi. Hier war er gemeinsam mit einem weiteren Kollegen, der schon seit Jahren großartige Projekte in diesem Land vorantreibt. Gemeinsam haben sie Möglichkeiten gesucht wirklich positiven Einfluss zu nehmen.

Ich sage ja immer, dass wir aufhören sollten aus unserer Sicht der Dinge abzuleiten, was jemand irgendwo anders auf der Welt braucht. Eine Sache, bei der ich das einschränke, ist die Bildung. Denn sie ist der Schlüssel für so ziemlich jede nachhaltige positive Veränderung. Wer etwas Gutes tun will, ist hier oft an der richtigen Stelle.

In Burundi unterstützt Bean United mit ihrem Kaffeeverkauf die Ausgabe von Schulmahlzeiten. Dadurch, dass die Kinder damit eine kostenlose nahrhafte Mahlzeit am Tag bekommen, können sie regelmäßig in die Schule gehen. Damit kommen wir zum:

Hebeleffekt bei Kaffee

Bleiben wir bei diesem Beispiel. Der Verkauf eines Kilos Kaffee finanziert 10 Schulmalzeiten. Das bedeutet 2 Wochen Schule für ein Kind. Jedes Kind, dass eine gute Schulbildung erhalten hat, kann später besser für sich sorgen. Obendrein hat Burundi eine extrem junge Gesellschaft, die – mit den richtigen Voraussetzungen ausgestattet – eine großartige Zukunft haben kann. Hier potenziert sich die Wirkung also gleich mehrfach. Dabei ist dies nur Teil eins des Hebels.

Wir sehen das gut gelaunte Team von Bean United. Ganz rechts Thomas und Philipp Greulich. Alle vier schauen fröhlich in die Kamera, während sie nach vorne an einem Geländer lehnen. Das Ziel von Bean United ist mit Kaffeehandel Gutes tun. Eine Social Coffee Company

Teil zwei ist, dass auch Burundi ganz hervorragenden Kaffee produziert. Damit dies aber auch in Zukunft so bleibt (#Klimawandel), braucht es vor allem eines: die richtige Bildung.

Teil drei ist der vorhin schon beschriebene Einkauf des Kaffees. Bereits dort wird schon positiver Einfluss genommen, indem verantwortungsvoll produzierter Kaffee, ebenso verantwortungsvoll gehandelt wird. So entsteht auch am Anfang der Wertschöpfungskette ein echter Mehrwert. Ein paar Beispiele dafür findest du hier.

Teil vier findet bei uns statt, denn es ist eben auch einfach hochwertiger Kaffee. Anders ausgedrückt mit Kaffee Gutes tun, schmeckt am Ende eben auch noch gut.

Das kann ja jeder sagen

Stimmt!

Leider Gottes macht das auch so manch ein Unternehmer in der heutigen Zeit. In diesem Fall kenne ich aber sowohl die Lieferanten und Partner als auch den Röster und kenne deren Art zu arbeiten. Ebenso habe durfte ich Thomas im Vorgespräch schon etwas auf den Zahn fühlen und finde die Ansätze einer Social Coffee Company wirklich großartig.

Zusammengefasst

Man kann auf viele Wege mit Kaffee Gutes tun. Der Weg den Bean United gewählt hat ist einer, in dem ich viel Potential sehe für einen echten Mehrwert in allen Stufen der Wertschöpfungskette.

Selbstverständlich gibt es auch noch andere Ansätzte und nicht jede Bohne kann so gehandelt, nicht jedes Problem so gelöst werden. Aber was Thomas und Philipp hier auf die Beine stellen ist ein wunderbares Beispiel für das, was ich dir mit einfach mal Kaffee zeigen möchte: Welche großartigen Möglichkeiten in Kaffee stecken, um etwas zu bewirken und was für wundervolle Menschen genau daran arbeiten – jeder auf seine ganz eigene Art und Weise. 

In unserem Inteview hat mir Thomas natürlich noch einige Dinge mehr zu sich erzählt, ein paar spannende Geschichten ausgepackt und wir haben uns ganz generell über Gutes tun mit Kaffee unterhalten. Hör also gern auch gleich mal dort hinein.

Danke fürs Lesen!

Hier die Links zu Folge:

Website Bean United: bean-united.de

Instagram: @bean_united

Wenn du noch ein paar optische Eindrücke haben möchtest passt Thematisch auch meine Doku über meine Reise auf Kaffeefarmen in Guatemala. Auf einer dieser Fincas war nämlich auch Thomas schon 😉 zum diesem Beitrag geht es hier lang.

Lust auf einen Kaffee Workshop?

Wenn dir einfach mal Kaffee gefällt, dann findest du hier noch mehr und kannst mich unterstützten:

Das Logo der Plattform Steady. Lila Hintergrund, darauf ein weißes S, was nochmals grau hinterlegt ist, wodurch eine Acht entsteht.

Für mehr Informationen schau doch auch gern hier vorbei:

Den Podcast findest du auch hier:

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Die Fotos wurden zur Verfügung gestellt von Bean United. Herzlichen Dank!

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